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FoeBuD-Newsletter: Ausgabe 14, April 2010

"Die größte Gefahr für die Gleichberechtigung ist der Mythos, wir hätten sie schon." (Grethe Nestor, norwegische Autorin)

/foebud-newsletter-14-april-2010

Inhaltsverzeichnis

  1. Verfassungsbeschwerde gegen ELENA eingereicht
  2. FoeBuD dankt allen, die gespendet haben - und braucht weitere Förderer
  3. padeluun in die "Internet-Enquete-Kommission" berufen.
  4. FoeBuD auf dem Ökumenischen Kirchentag in München - Helferinne und Helfer gesucht
  5. PUBLIC DOMAIN #157 zu Data Mining mit Alexander Markowetz:
  6. Brief an Justizministerin gegen Vorratsdatenspeicherung.
  7. Praktikum beim FoeBuD
  8. Zu vermieten: Ein Büroarbeitsplatz im FoeBuD
  9. Weiterbildung und Vernetzungstreffen: Digitale Medien für Frauen
  10. FoeBuD in der Presse - Verfassungsbeschwerde gegen ELENA
  11. Termine
  12. Spenden


1.) Verfassungsbeschwerde gegen ELENA eingereicht

Am Mittwoch, den 31. März 2010 (dem letztmöglichen Tag) hat der FoeBuD Verfassungsbeschwerde gegen ELENA eingereicht. Mitte März hatten wir dazu aufgerufen, sich an der Sammelverfassungsbeschwerde zu beteiligen. Das Echo auf den Aufruf war überwältigend. Die Zahl der Teilnehmer, die sich innerhalb dieser kurzen Zeit als Mitklägerinnen und Mitkläger eintrugen, übertraf alle Erwartungen: 22.005 Unterzeichnende innerhalb von 14 Tagen.

Das war zunächst eine logistische Leistung. Über dreißig Kisten mit Briefen lieferte die Post beim FoeBuD ab. Diese Menge an Post zu bearbeiten, wäre ohne die viele freiwilligen Helferinnnen und Helfer nicht möglich gewesen.Herzlichen Dank an alle!  Auch das Petitions-Tool zum Abgleich der Formulare aus dem Internet mit den Sendungen auf Papier, das eigens für den FoeBuD programmiert worden ist (siehe letzter Newsletter), hat sich bewährt. 

Insgesamt wurden dem Verfassungsgericht 62 (!) Aktenordner mit Vollmachten der Unterstützer übergeben. Das sorgte auf der Pressekonferenz in Karlsruhe und in den nachfolgenden Presseberichten für Eindruck. Auch wenn es der Menge für die Verfassungsbeschwerde nicht bedurfte, so ist sie doch ein deutliches Signal an die Politik.  Es zeigt auch, dass die Bürgerrechtsbewegung inzwischen eine große Mobilisierungskraft hat. 

Dementsprechend die Reaktionen: Die Bundesregierung ist offenbar schon nervös geworden, ob ELENA wie geplant weiter geführt wird, wird derzeit auf vielen Ebenen heftig debattiert.

Dabei ist es gar nicht das Ziel des FoeBuD, ständig vor Gericht zu ziehen - so schön es auch ist, dort wie im Fall der Vorratsdatenspeicherung Recht zu bekommen. Wir wollen, dass die Politik vorher nachdenkt, dass sie den Akteuren der Zivilgesellschaft zuhört und vernünftigen Argumenten zugänglich ist. Dieser Weg ist noch weit. Es wird sicher weitere Aktionen zu ELENA und anderen Datenkraken geben.

Ein positives Signal ist aber, dass padeluun gerade in die "Internet-Enquete-Kommission" berufen wurde (s. Nr. 3).

Verfassungsbeschwerde ELENA-Verfahrensgesetz
http://www.foebud.org/datenschutz-buergerrechte/arbeitnehmerdatenschutz/elena/verfassungsbeschwerde-elena-verfahrensgesetz .

22.005 Vollmachten ans Bundesverfassungsgericht übergeben
http://www.foebud.org/datenschutz-buergerrechte/vorratsdatenspeicherung/22-005-vollmachten-uebergeben .

ELENA-Verfassungsbeschwerde: Danke an die Helferinnen und Helfer
http://www.foebud.org/datenschutz-buergerrechte/vorratsdatenspeicherung/elena-ein-dank-an-die-helfer .


2.) FoeBuD dankt allen Spenderinen und Spendern

Einen ganz herzlichen Dank an alle, die den FoeBuD mit Spenden unterstützt haben. Jede noch so kleine Spende ist eine große Hilfe, und ohne diese ist ein Engagement wie z.B. in Sachen ELENA nicht möglich. Am besten für den FoeBuD sind Dauerspenden. Eine Erlaubnis, monatlich oder vierteljährlich einen bestimmten Betrag abbuchen zu dürfen, gibt dem FoeBuD Planungssicherheit. Denn auch die Ausgaben fallen kontinuierlich an (siehe Spendenlink weiter unten).

Der FoeBuD ist auf Spenden angewiesen - nicht zuletzt, um seine Unabhängigkeit zu wahren. Spenden sind weiterhin sehr willkommen über die Kontonummer 2129799 bei der Sparkasse Bielefeld (BLZ 48050161). Der FoeBuD schickt eine jährliche Spendenquittung.

Herzlichen Dank!

http://www.foebud.org/spende/ .


3.) padeluun in die "Internet-Enquete-Kommission" berufen.

Der Deutsche Bundestag beruft eine Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" ein. Solche inter-fraktionellen Arbeitsgruppen des Parlaments sollen jenseits des Tagesgeschäfts längerfristig wichtige Themenkomplexe behandeln. Enquete-Kommissionen gibt es seit 1971. In ihnen arbeiten Vertreterinnen aller Fraktionen des Bundestags und externe Experten zusammen, um dem Parlament fundierte Handlungsempfehlungen zu geben.

In die neue Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft", die am 3. März beantragt wurde, werden die fünf Bundestagsfraktionen nach Proporz 17 Vertreter entsenden. Ausserdem werden (ebenfalls nach Fraktionsstärke) 17 externe Expertinnen und Experten dafür berufen. Letztere sind unabhängig, nicht weisungsgebunden und werden auch nicht 'nach Parteibuch' ausgewählt.

Wir freuen uns ungemein, dass padeluun vom FoeBuD einer dieser Experten sein wird. Er wurde von der FDP nominiert, die ausserdem noch Prof. Dr. Hubertus Gersdorf (Bucerius Stiftungsprofessur für Kommunikationsrecht an der Universität Rostock) und Dr. Wolf Osthaus (Max-Planck-Institute for Collective Goods in Bonn) für die Kommission aufstellte. Weitere Expertinnen und Experten aus der Zivilgesellschaft sind unter anderen Constanze Kurz (Chaos Computer Club) und Annette Mühlberg (ver.di), beide nominiert von der Fraktion der Linken, sowie Markus Beckedahl (netzpolitik.org) und Jeanette Hofmann (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, WZB), aufgestellt von den Grünen und Alvar Freude (AK Zensur), der von der SPD ausgewählt wurde. 

Der FoeBuD freut sich auf gute Zusammenarbeit.

Die Enquete-Kommission wird sich am 5. Mai konstituieren und soll bis zur parlamentarischen Sommerpause 2012 ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vorlegen. Ein Zwischenbericht zu dem im Antrag detailliert genannten Themen soll bis Ostern 2011 vorliegen.

Deutscher Bundestag: 
Internet-Enquete eingesetzt
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/28851941_kw09_de_enquete/index.html .

Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und Bundnis 90/Die Grünen: 
Einsetzung einer Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft"
(Bundestags-Drucksache 17/950 vom 03.03.2010)
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/009/1700950.pdf
(PDF-Datei, 4 S., 86 kB)

Expertenliste für die Enquete-Kommission steht
von Christiane Schulzki-Haddouti. - heise.de, 20.04.2010
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Expertenliste-fuer-die-Enquete-Kommission-steht-982413.html .


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Erfolgreiche Arbeit für Bürgerrechte und Datenschutz braucht neben
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4.) FoeBuD auf dem Ökumenischen Kirchentag in München - Helferinnen und Helfer gesucht

Beim Ökumenischen Kirchentag in München (Mi.-So., 12.-16. Mai 2010) wird der FoeBuD mit einem Infostand vertreten sein (Messe / Halle B5, Stand A 13). 

Der Stand ist Teil der so genannten Agora. Die "Agora" war in der griechischen Polis der Marktplatz, der öffentliche Platz, auf dem sich das gesellschaftliche Leben abspielte. Während des Ökumenischen Kirchentages werden auf der Agora viele politisch und gesellschaftlich aktive Organisationen präsent sein, nicht nur kirchengebundene. Der FoeBuD ist dort, um sich mit dem Kirchentagspublikum über die Themen Bürgerrechte, Datenschutz und digitale Gesellschaft auszutauschen.

An alle aus München und Umgebung: Wir suchen Helferinnen und Helfer für den Standaufbau am 12.5. und für den Abbau am 15.5.  (der Kirchentag beginnt am 12.5., die Agora beginnt am 13.5. und endet am 14.5.)
Auch Unterstützung beim Stand während des Kirchentages ist willkommen.
Und wir freuen wir uns natürlich über alle, die vorbeikommmen!
Interessierte melden sich bitte per E-Mail: mailto:mail@foebud.org .

Info zum Ökumenischen Kirchentag 
http://www.oekt.de/ .


5.) PUBLIC DOMAIN #157 zu Data Mining mit Alexander Markowetz: Das einundzwanzigste Jahrhundert im Datenkorsett

So., 30. Mai 2010, 15:00 Uhr, Bielefeld, Bunker Ulmenwall.

"Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten." 

Firmen wie Facebook, Google und andere werden diesem Satz applaudieren, denn die Privatsphäre steht ihren Geschäftsmodellen und Börsenkursen im Wege. Am besten wäre, jeder schaffte seine "Privacy" freiwillig ab - die erwähnten Firmen helfen dabei gern. Denn wer nichts zu verbergen hat ...

Warum wir unser Verständnis von Datenschutz und Privatsphäre ändern, nämlich modernisieren müssen, darüber spricht Alexander Markowetz (Juniorprofessor für Informatik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn) am 30. Mai im Rahmen der FoeBuD-Veranstaltungsreihe PUBLIC DOMAIN.

Unsere Vorstellung von Datenschutz entspricht der Lebenswelt der 70er Jahre und Szenarien, wie sie George Orwell bereits 1948 in seiner Negativ-Utopie "1984" entwickelte. Da ging es vor allem darum, die Bürger gegen ein übersteigertes Interesse des Staates zu schützen, der zum Beispiel mit Volkszählungsfragebögen in der Hand an die Haustür klopfte. Das ist gesellschaftlich und auch technisch schlicht überholt.

Heute werden von Behörden und Firmen riesige Mengen an Daten aus dem Internet, Sensornetzen, Telephonnetzen und Firmendatenbanken zusammengetragen und verknüpft. Man versucht, Entscheidungsprozesse zu 'optimieren', also kostengünstig zu automatisieren:

Ob wir in ein Flugzeug einsteigen dürfen, eine Versicherung oder einen Kredit bekommen (und falls ja, zu welchem Preis), das entscheiden nicht mehr Menschen, sondern Programme, Scoring-Algorithmen. Einspruch dagegen ist unmöglich. Denn die zu Grunde liegende Datenlage und die Entscheidungslogik sind Betriebsinterna, also geheim (oder von angeblich nationaler Bedeutung, also ebenfalls geheim).

Im ersten Teil seines Vortrages wird Prof. Alexander Markowetz grundlegende Algorithmen des Data Mining erläutern. Jene Algorithmen, mit denen aus großen Datenmengen Informationen werden, und die für sich weder gut noch böse sind.

Im zweiten Teil geht es um deren Anwendung: Verschiedene "Datenkraken" werden vorgestellt, und es wird beleuchtet, wie solche Algorithmen missbraucht werden können, um uns unserer Entscheidungsfreiheit zu berauben.

Der Vortrag ist für interessierte Laien geeignet. Es sind keine Mathematikkenntnisse nötig.

PUBLIC DOMAIN
http://www.foebud.org/pd .

Bunker Ulmenwall in Bielefeld
http://www.bunker-ulmenwall.de/ .

So., 30. Mai 2010, 15:00 Uhr, Bielefeld, Bunker Ulmenwall. 


6.) Brief an Justizministerin gegen Vorratsdatenspeicherung.

48 Organisationen der Zivilgesellschaft (darunter der FoeBuD) haben Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger am 19. April in einem gemeinsamen Brief zum endgültigen Stopp der Vorratsdatenspeicherung aufgefordert.

Am Dienstag, den 2. März hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die "Konkrete Ausgestaltung der Vorratsdatenspeicherung nicht verfassungsgemäß" ist und ordnete die "unverzügliche" Löschung bereits gesammelter Daten an. Über 34.000 Bürger hatten gegen die Vorratsspeicherung Beschwerde eingelegt. Der FoeBuD war, mit anderen Organisationen, maßgeblich an der Organisation des politischen Willens der Bürger beteiligt.

Eine EU-Richtlinie von 2006 schreibt europaweit eine Vorratsdatenspeicherung vor und zwingt Deutschland dadurch zur Wiedereinführung dieser verdachtslosen Vorratsdatensammlung. Die EU-Kommission prüft eine Änderung der Richtlinie, die Bundesjustizministerin hat sich bislang noch nicht klar für ein Ende des EU-Speicherzwangs eingesetzt.

Deswegen haben die 48 Organisationen die Bundesjustrizminsiterin aufgefordert, "sich auf europäischer Ebene klar für eine Abschaffung der EU-Mindestvorgaben zur Vorratsdatenspeicherung einzusetzen". Der EU-Zwang zur Speicherung aller Verbindungsdaten setzt vertrauliche Tätigkeiten und Kontakte zu Journalisten, Beratungsstellen und Geschäftspartnern dem ständigen Risiko eines Bekanntwerdens durch Datenpannen und -missbrauch aus. Er behindert die Kommunikationsfreiheit unzumutbar. Zu den Unterzeichnern zählen Bürgerrechts-, Datenschutz- und Menschenrechtsorganisationen ebenso wie Telefonseelsorge- und Notrufvereine, Berufsverbände etwa von Journalisten, Juristen und Ärzten, und andere mehr.

Der gemeinsame Brief an Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger im Wortlaut:
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/362/1/lang,de/ .


7.) Praktikum beim FoeBuD

Der FoeBuD e.V. bietet zwei Praktikumsplätze an, den ersten zum 1. Mai oder 1. Juni, den zweiten ab September. Prakikanten beim FoeBuD haben interessantere Aufgaben als die typischen Praktikantentätigkeiten: Wir suchen junge Menschen, die gerne schreiben, gut organisieren und Lust haben, an unserem Internet-Redaktionssystem mitzuarbeiten, das Pressearchiv (Print, Online, Audio und Video) zu aktualisieren, zu recherchieren, bei der Pflege des Online-Shops und bei der Veranstaltungsorganisation mitzuwirken. Praktikanten lernen den "ganzen" FoeBuD von innen kennen.

Interesse an Politik und Medien, speziell an Datenschutz und Bürgerrechten, die Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten, grundlegende Computerkenntnisse und Engagement für die gute Sache setzen wir voraus. Alles weitere kann hier gelernt werden.

Wir freuen uns über Techies ebenso wie über politisch und sozial Interessierte. Das Praktikum kann in vielen Fachbereichen auch als Semesterpraktikum angerechnet werden. Es sollte mindestens drei Monate dauern.

Wir bieten:
  • Mitarbeit in einem spannenden Projekt und einem freundlichen Team;
  • Viel zu tun und viel zu lernen in unterschiedlichsten Bereichen: Veranstaltungsorganisation, Recherche, Website, Archiv, Online-Shop, Verwaltung;
  • Einblick in Pressearbeit und Organisation einer NGO;
  • Arbeit für eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter.

Interesse? Nachfragen jederzeit und gern:
Telefon: 0521-175254, bewerbung@foebud.org

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PUBLIC DOMAIN -- Das Studium generale beim Club der freundlichen Genies.
Öffentliche und kritische Wissenschaft kostet Geld, spenden Sie!
Konto 2129799, Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61
http://www.foebud.org/pd/
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8.) Zu vermieten: Ein Büroarbeitsplatz im FoeBuD

In den FoeBuD-Büroräumen in der Marktstraße 18 in Bielefeld gibt es für den FoeBuD noch die Möglichkeit, sich auszuweiten. Aber bis wir noch mehr gewachsen sind und neue Arbeitsplätze benötigen, werden Büroräume und Arbeitsplätze an angenehme Zeitgenossen untervermiet, die die anregende Atmosphäre zu schätzen wissen. 150 Euro, Heizung, Nebenkosten, Telefon und Internetnutzung inclusive kostet der Arbeitsplatz, der im Moment frei ist. Bei Interesse bitte eine Mail an vermietung@padeluun.de


9.) Weiterbildung und Vernetzungstreffen: Digitale Medien für Frauen

Freitag 4. Juni, 16 Uhr, bis Sonntag 6. Juni 2010, 18 Uhr im DGB Seminarzentrum Hattingen

Die Veranstaltung "Frauen im Netz" 2010 dient der Weiterbildung, vor allem aber der Vernetzung. Ein Wochenende lang geht es um die Möglichkeiten des Internets für Frauen, um Partizipation und um Repräsentation in den Digitalen Medien. Dazu ist die Gründung eines Netzwerk geplant, um aktiv mehr Frauen an die Computer und die Netzpolitik zu holen.

Das erste Treffen soll zunächst zur Orientierung dienen und die Ziele und Probleme von Frauen im Netz klären. Warum ist der Anteil an sichtbaren Frauen im Netz so niedrig, und wie kann man das ändern? Auf dem Treffen werden Gründe dieser Problematik diskutiert, um Strategien zur Lösung zu finden. Geplante Themen sind Cyberstalking, "Web 2.0 – Sichtbar sein im Netz", "Feminismus im Netz", "Genderforschung" und andere mehr.

Referentinnen sind u.a.: Kathrin Ganz von iheartdigitallife: Gudrun Habersetzer von piratenweib.de,  Rena Tangens vom FoeBuD, Helga Hansen vom Blog  maedchenmannschaft.net,  eine Redakteurin von dieStandard.at und  Leena Simon von der Free Software Foundation Europe (fsfe):
 
Die Veranstaltung wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unterstützt.
Die Teilnahme ist für Frauen und Männer möglich.
Teilnahmebeitrag: 45,00 Euro (inkl. 7% MwSt.)

Anmeldung via FoeBuD Shop
https://shop.foebud.org/seminar-frauen-im-netz-gender-2010.html .

Vernetzungstreffen: Digitale Medien für Frauen
http://www.frauenim.net/2010/04/vernetzungstreffen-digitale-medien-fuer-frauen/ .

DGB Tagungszentrum Hattingen
http://www.dgb-tagungszentren.de/hattingen .


10.) FoeBuD in der Presse - Verfassungsbeschwerde gegen ELENA

Arbeitnehmer-Datenbank : Datenschützer gegen "Elena"
von Michael Thieme. - Frankfurter Rundschau, 16.3.2010
http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=2430209& .

Datenschützer organisieren Verfassungsbeschwerde
Mehr als 10.000 Bürger wollen sich gegen ELENA wehren
tagesschau.de, 17.3.2010
http://www.tagesschau.de/inland/elena118.html .

Elena, Swift und Co. : Schaar fordert Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung 
Die deutschen Datenschützer beraten ein neues Datenschutzgesetz, über Probleme mit Körperscannern und die Sammelwut von Elena.
Von Kai Biermann. - Zeit_online 17.3.2010
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2010-03/datenschutz-tagung-elena .

Elena, das Datenmonster : Aller Kritik und einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Trotz: Seit Jahresbeginn sammelt der Staat sensible Daten von 40 Millionen Arbeitnehmern – auf Vorrat.
Von Gunhild Lütge. - Zeit_online 18.3.2010
http://www.zeit.de/2010/12/Elena-Daten-Arbeitnehmer .

Massenklage gegen staatliche Datensammler
Bürgerrechtsverein bereitet Gang nach Karlsruhe vor
Von Sigrid Averesch. - Berliner Zeitung, 17.3.2010
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0317/politik/0049/index.html .

Riesen-Datenbank "Elena" auf dem Prüfstand 
Der Umfang der zentralen Speicherung von Arbeitnehmer-Daten ("Elena") kommt nochmals auf den Prüfstand. Das vereinbarten die Koalitionsspitzen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa.
stern.de, 23.3.2010
http://www.stern.de/wirtschaft/job/riesen-datenbank-elena-auf-dem-pruefstand-1553098.html .

Ein Kleinlaster voll mit "Nein" : Massen-Verfassungsklage gegen Elena
Von Silke Wortel. - wdr.de, 25.3.2010
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw03/datenschutz/100317.jhtml .

Klagen ist gut. Politik ist besser
Von Steffen Kraft. - freitag.de, 24.03.2010
http://www.freitag.de/politik/1012-elena-verfassungsklage-instrument-mobilisierung-datenschutz .

Rena Tangens zu Elena: "Vorratsdatenspeicherung von Arbeitnehmerdaten"
Der Bielefelder Bürgerrechtsverein FoeBuD macht Front gegen den elektronischen Entgeltnachweis – kurz Elena. Die Vorsitzende, Rena Tangens, über die Massen-Verfassungsbeschwerde.
Interview von Torsten Kleinz. - focus.de, 25.3.2010
http://www.focus.de/digital/computer/tid-17702/rena-tangens-zu-elena-vorratsdatenspeicherung-von-arbeitnehmerdaten_aid_492517.html .

ELENA und Datenschutz : Die Regierung zittert vor der Klage dieses Anwalts
Von Martin Lutz. - Welt online, 31.03.2010
http://www.welt.de/politik/deutschland/article6991615/Die-Regierung-zittert-vor-der-Klage-dieses-Anwalts.html .

Elenas dreiste Neugier
Von Ulla Jelpke. - Ossietzky, 16.04.2010
http://www.sopos.org/aufsaetze/4bc82445a421f/1.phtml .


11.) Termine

Mi.-So., 12.-15.5.2010, München: 
Infostand des FoeBuD in der Agora auf dem Ökumenischen Kirchentag in München 
(Messe / Halle B5, Stand A 13)
Für diese Veranstaltung werden noch Helfer gesucht, s. Nr. 4 .
http://www.oekt.de/ .

Sa.-Mo., 22.-24.5.2010, Köln: 
SIGINT - Konferenz für Hacker, Netzwbewohner und Aktivisten im Komed in Köln (Chaos Computer Club)
http://events.ccc.de/sigint/2010/wiki/Willkommen .

So., 30.5.2010, Bielefeld: 
In der Veranstaltungsreihe PUBLIC DOMAIN des FoeBuD: 
Alexander Markowetz zum Thema Data Mining.
Sonntag, 15 Uhr, Bunker Ulmenwall, Bielefeld.
http://www.foebud.org/pd .

Fr.-So., 4.-6.6.2010, Hattingen:
Vernetzungstreffen: Digitale Medien für Frauen im DGB-Bildungszentrum Hattingen (Bundeszentrale für politische Bildung) (S. Nr. 8)
http://www.frauenim.net/ .


12.) Spenden

Die Arbeit des FoeBuD kostet Geld: Spenden sind willkommen über die Kontonummer 2129799 bei der Sparkasse Bielefeld (BLZ 48050161). Auch kleine Beträge - 10 oder 20 Euro pro Monat - helfen uns weiter, unabhängig arbeiten zu können. Mit einer regelmäßigen Spende ermöglichen Sie uns kontinuierliche Arbeit für Datenschutz, Bürgerrechte und eine lebenswerte Welt  im digitalen Zeitalter. 

Wer regelmäßig spenden möchte, kann zugunsten des FoeBuD einen Dauerauftrag oder eine Lastschriftermächtigung erteilen. Online spenden: http://www.foebud.org/spende/ .

Der FoeBuD ist als gemeinnützig anerkannt und schickt eine jährliche Spendenquittung.

2011-07-06 15:25