RFID: Gesetzliche Standards müssen verbindlich werden
Ein erster Teilerfolg: Auch Gerry Weber fordert gesetzliche Regelung zum Einsatz von RFID
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Gesetzlich geregelte Standards auf der Basis des europäischen RFID-Datenschutzleitfadens (Privacy Impact Assessment, PIA) fordert der FoeBuD schon lange. Seit neuestem hat er einen
prominenten Mitstreiter: Christian von Grone, CIO von Gerry Weber, schloss sich unserer Forderung bei einer Podiumsdiskussion der Euro ID 2012 an. Das Unternehmen aus Halle/Westfalen, das schon lange an den Einsatzmöglichkeiten von RFID arbeitet, schwenkt nun auf die Linie des FoeBuD.
Das war nicht immer so. Umso mehr begrüßen wir es, dass von Grone die Forderung einer gesetzlichen Regelung des PIA - statt der bisher freiwilligen - auch vor anderen Vertretern der Industrie und Wirtschaft vertreten hat. Damit hat er in ein Wespennest gestochen, denn die Podiumsdiskussion darüber musste abgebrochen werden. Wir begrüßen die Forderung von Gerry Weber und werden weiter auf europäischer Ebene dafür kämpfen, dass eine ergänzte PIA und damit privacy-by-design gesetzlich verbindlich werden für RFID-Chips, mit denen Endkundinnen und -kunden in Kontakt kommen. Noch läuft eine EU-Beratung zu genau diesen Fragen, an denen auch der FoeBuD teilnimmt. Auch alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, ihre Meinung einzubringen. Nutzen auch Sie die Chance und teilen Sie der
EU Ihre Bedenken zu RFID mit.
2012-05-02 14:46